Stress während der Tour einfach zuhause lassen

Nur nicht ärgern wenn’s ärgerlich wird.

Wer als „normaler“ Autofahrer morgens auf dem Weg zur Arbeit mitten im Stau steht der sich „gefühlt“ keinen Zentimeter nach vorne bewegt und dazu noch einen engen Terminplan im Kopf hat, wird spätestens bei der Ankunft im Büro davon reden, das das mal wieder Stress pur gewesen sei. Im Vergleich zu den meisten Brummifahrern hat der Mann jedoch wahrscheinlich nur einen Bruchteil dessen erlebt, was ein LKW-Fahrer tagtäglich bei seinen Touren miterleben muss. Denn die Fahrten auf der Autobahn oder innerorts sind nur ein Teil der Arbeit der Fahrer. Manche sind mit wichtigen Gütern z.B. für Krankenhäuser unterwegs, andere haben beispielsweise Supermärkte als Ziel. Enge Termine stehen auch hier zur Disposition. Und während der Fahrer weiter im Stau „mitschwimmt“, denkt er an die Beladung des LKW am frühen Morgen, an den Papierkram in seiner Spedition, an fehlende Parkplätze und an seine Kunden, die ihn schon erwarten. Hinzu kommen mit Sicherheit noch einige „Überraschungen“. Kurzum, für den Brummifahrer ist es mal wieder ein wirklich stressiger Tag. Aber wie kommt man stressfrei durch den Tag?

Was ist Stress eigentlich?

Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf übergroße Belastungen, die das körperliche Gleichgewicht stören. Das können körperliche oder beispielsweise auch psychische Belastungen sein. Jeder Mensch reagiert darauf anders. Es gibt Menschen, die resistent sind und denen Stress weniger ausmacht. Andere fühlen sich „durch die Mangel gedreht“ und sind für viele Tage nur wenig einsatzbereit. Durch die andauernde Anspannung schüttet der Körper sogenannte Stresshormone aus, Blutdruck und Puls steigen. Kopf- und Rückenschmerzen kommen hinzu. Man hat eine innere Unruhe, kann sich auf nichts konzentrieren und ist nicht zuletzt gegenüber anderen Mitmenschen äußerst reizbar. Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum andauern, kann Stress krank machen. Die Folgen beispielsweise können sein: Müdigkeit, chronische Schmerzen oder sogar ein Herzinfarkt.

Stress im Verkehrsalltag ist gefährlich

Wer Stress hat, wirkt nicht nur unsicher und unkonzentriert, sondern ist es dann auch. Für einen LKW-Fahrer sind das Komponenten, die er besonders bei seinen Touren im alltäglichen Berufsverkehr kaum brauchen kann. Viele Gefahrensituationen werden unterschätzt oder schlichtweg nicht wahrgenommen. Statistiken zufolge ist Stress einer der Gründe für viele Unfälle.

Stau

Auf Ursachensuche

Wer seinen Stress bekämpfen will, sollte zunächst einmal nach den Ursachen forschen, die diesen Stress auslösen. Sind es vielleicht die langen Touren im Fernverkehr oder ist es dieser eine Disponent, den auch die anderen Kollegen nicht leiden können. Ist es die Bezahlung oder dieser Kunde, der immer was zu beanstanden hat, obwohl alles in Ordnung ist. Evtl. ärgert man sich auch über das Verdeck-System des Fahrzeugs, das sich nur sehr schwer öffnen lässt. Da hat wohl der Chef mal wieder an der falschen Stelle gespart. Kann sein, dass es auch die ständigen Streitereien zuhause sind. Man merkt schon, dass die Ursachen für Stress recht vielfältig sein können.

Stress

Stress abbauen – Aber wie?

Viele Dinge, die Stress bereiten, spielen sich im Kopf ab. Man muss sich nicht unbedingt stur ärgern, um so seinen Blutdruck in Wallung zu bringen. Stattdessen sollte man versuchen, die Sachen etwas gelassener, neutraler zu sehen und ruhig zu beurteilen. Oft hilft die Gewissheit, dass sich früher oder später die Dinge verändern können. Beispielsweise, wenn das bisherige Pannen-Verdeck plötzlich durch ein modernes Edscha TS System ausgetauscht wird.

Keep calm – ruhig bleiben

Auch sportliche Aktivitäten oder Meditation, wie etwa die abendliche Lauf-Runde, Autogenes Training, oder auch Yoga lassen Stress vergessen. Denken muss man ebenso an eine gesunde Ernährung, genügend Schlaf und ganz besonders an genügend Zeit für Hobbies, Freunde und Familie. Dazu gehört auch die Zeit für sich selber. Zeit, in der man einfach mal nix tut, entspannt und relaxt. In der Jugendsprache heißt das „Chillen“, übersetzt „kühlen, abkühlen, sich beruhigen, sich entspannen, rumhängen“. Übrigens sollte man auch einmal den Leistungskatalog seiner Krankenkassen durchschauen. Viele Maßnahmen werden von den Kassen übernommen oder bezuschusst.

Stressfrei auf Tour

Nicht zuletzt gilt es, den Verkehrsalltag möglichst stressfrei zu gestalten und aus der Kampfzone „Straße“ einen Bereich für ein friedliches Miteinander zu gestalten. Oft genug ist es einfacher nachzugeben, weil man so in den meisten Fällen schneller vorankommt. Und dem Ärger aus dem Weg geht. Wenn dann noch die Lieblingsmusik aus den Lautsprecherboxen schallt, ist wahrscheinlich der Tag gerettet.

 

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