Wir alle müssen Fahrern jetzt und nach der Krise Rückendeckung geben

Brummis rollen auch in der Corona-Krise weiter

Es ist unsichtbar, man kann es nicht riechen, nicht schmecken und es ist wahnsinnig schnell, was seine Weiterverbreitung angeht: Das neuartige Corona-Virus, besser Covid-19, schlägt alle Rekorde, auf die wir alle gerne verzichtet hätten. Nicht zuletzt hätten auch viele LKW-Fahrer gerne darauf verzichtet, die jetzt teilweise mehr als 50 Prozent mehr Touren fahren als sonst. Und damit besonders in der derzeitigen Corona-Krise unsere „Helden des Alltags“ sind. Auch wir von Edscha TS wollen deshalb allen Fahrern für ihr Engagement ein ganz besonderes „Danke“ sagen.

Abstand halten.

Es ist nicht nur das Risiko, sich mit dem Virus anzustecken, dem sich viele Fahrer aussetzen, sondern auch eine Vielzahl von Ereignissen, die Folge der Virusbekämpfung sind. In einer Zeit, wo die Welt zusammenwächst, wo internatioal und grenzüberschreitend produziert wird, wird die Funktionsfähigkeit von logistischen Abläufen kaum in Frage gestellt. Jetzt aber schließen viele Länder (auch innerhalb der EU) ihre Grenzen und schotten sich ab. Schulen, Ämter, Geschäfte und Restaurants müssen zumachen. Und auch soziale Kontakte werden schwieriger. Abstand halten ist das Gebot der Stunde. Menschen, die wie unsere LKW-Fahrer, unter diesen Bedingungen arbeiten müssen, haben es besonders schwer.

Volle Lager. Leere Regale. Engagierte Fahrer.

Beispiel Lebensmittelhandel. Obwohl die Hersteller immer wieder betonen, daß die Lager voll sind, leeren sich bei Discountern und im Einzelhandel die Regale durch sogenannte „Hamsterkäufe“ - zum Beispiel von Toilettenpapier, Reis, Nudeln bis hin zu Desinfektionsmitteln. Die hohe Nachfrage führt nicht nur zu mehr Touren, sondern die Touren sind auch zeitraubender und aufwendiger geworden. So gab es vor kurzem an der deutsch-polnischen Grenze Staus mit Wartezeiten von bis zu 60 Stunden. Viele Fahrer haben auch Schwierigkeiten, sich unterwegs mit warmen Essen oder Getränken zu versorgen. Das bislang sehr fein austarierte Gefüge in den Logistikabläufen ist in den vergangenen Tagen und Wochen etwas überstrapaziert worden. Die Speditionen können gar nicht so oft fahren und anliefern, wie sich derzeit die Nachfrage darstellt. Ohne die Bereitschaft der Fahrer „eine Schüppe mehr“ draufzulegen, bliebe so manches Regal leer (…für lange Zeit).

Notwendige Hygienemaßnahmen nicht vergessen

Wo Menschen bei Ihrer Arbeit besonderen Ansteckungsgefahren ausgesetzt sind, müssen auch besondere Hygienemaßnahmen greifen. Das bedeutet für einen Fahrer in erster Linie Abstand von Gesprächspartnern und größeren Gruppen zu halten, Händeschütteln vermeiden, Husten und Niesen in die Armbeuge, sorgfältiges Waschen der Hände (mit Seife mindestens 20 Sekunden lang) und wenn möglich ein geeigneter Mundschutz. Nicht zuletzt sollte man die Fahrerkabine „sauber“ halten und alle Stellen, die häufig berührt werden - wie Lenkrad, Bedienknöpfe und/oder Türgriffe - regelmässig desinfizieren, bzw. zumindest mit einem feuchten Tuch abwischen.

Brummis rollen auch in der Corona-Krise weiter

Die DocStop Hotline hilft Fahrern, die unterwegs einen Arzt brauchen

Unter der DocStop Hotline 00800 03627 867 können sich Fahrer unterwegs schnell und unbürokratisch zu medizinischen Fragen informieren. Die Hotline nennt Fahrern zum Beispiel den nächstgelegenen DocStop-Anlaufpunkt und die Telefon-Nr. einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses. Weitere Informationen zu DocStop haben wir in einem eigenen Blog-Artikel zusammengetragen.

Respekt und Wertschätzung für Fahrer

Sicher zu Recht stehen momentan bestimmte Berufsgruppen der medizinischen Versorgung im Fokus der Medien und Mitmenschen, wenn es darum geht Dank für ihren Einsatz zu zeigen. Aber es sind gerade auch die vielen Menschen in anderen, für unsere Versorgung wichtigen Bereichen, denen wir Dank, Respekt und Wertschätzung entgegenbringen sollten. An alle Fahrer und Mitarbeiter in der Logistik möchten wir daher zum Schluss dieses Artikel unseren Dank ausdrücken: sie machen einen extrem wichtigen Job – unseren größten Respekt und vollste Wertschätzung können Sie sich sicher sein!

Engagement muss über die Krise hinweg zählen

Ganz wichtig ist für uns alle, daß so ein „Danke“ an die Fahrer nicht nur einfach eine Floskel sein darf, die nach dem Ende der Krise schnell vergessen wird. Wer sich für uns engagiert, dem sollten wir als Gesellschaft auch etwas zurückgeben können. Und das ist, was so ein tägliches Fahrerleben betrifft, ziemlich viel. Darunter manche Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind. Sorgen wir beispielsweise dafür, daß sich auf den Ruhe- und Rastplätzen die hygienischen Verhältnisse für unsere Fahrer verbessern. Saubere Toiletten oder Duschen, dazu mehr Möglichkeiten für den täglichen Bedarf oder die Verpflegung. Nicht zuletzt gilt es auch, bessere Arbeitsbedingungen im Unternehmen selbst zu schaffen oder ganz einfach das Miteinander angenehmer zu gestalten.

Edscha TS wünscht Ihnen: Bleiben Sie gesund! Und fahren Sie sicher!

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