Wie die AR-Brille unser Arbeitsleben verändert

Ganz woanders sein. Und doch immer vor Ort.

Wer in virtuelle Welten eintauchen möchte, hat dazu vielfältige Möglichkeiten. Sehr bekannt ist sicherlich die sogenannte VR-Brille (Virtual Reality), die vorwiegend im Bereich von Computerspielen eingesetzt wird. Die VR-Brille blendet die Wirklichkeit komplett aus und führt den Anwender in eine total künstlich erzeugte Welt. Dabei werden über die VR-Brille die Sinne – hören und vor allem sehen – getäuscht. Ganz anders die sogenannte AR-Brille (Augmented Reality), die in der Industrie mehr und mehr professionell eingesetzt wird.

Die Realität bleibt

Ein wesentlicher Vorteil der AR-Brille im Vergleich zur VR-Brille: Sie blendet die reale Welt nicht einfach aus. Man nimmt das, was vor Ort oder woanders auf dieser Welt tatsächlich passiert, weiterhin wahr. Ähnlich einer Kameraverbindung zwischen zwei Objekten an verschiedenen Standorten. Benötigt man bestimmte Bilder, Grafiken oder andere Informationen, so kann man diese aktuell einblenden. Eingesetzt wird die AR-Technologie vor allem bei Entwicklung, Wartung, Support z.B. für die visuelle Darstellung von bestimmten Produktdetails. So nutzt der Verdeckspezialist Edscha TS aktuell vom deutschen Standort in Moers die AR-Technologie, um in Indien die Montage von Verdecksystemen für die dortige Eisenbahn zu unterstützen.

Ganz real digital

Es sind die komplexen Anwendungsmöglichkeiten und die dabei trotzdem einfache Bedienung, die die AR-Technologie im industriellen Bereich so begehrt macht. Die Kommunikation läuft über die AR-Brille, spezielle Software-Programme auf einem Computer und viel Ideen und Kreativität. Kamera und Monitor befinden sich direkt an der Brille. Dazu ist die AR-Brille leicht und unauffällig zu tragen. Ein ideales Arbeitsgerät. In ihren Anfangszeiten (ca. 1968) musste man das Equipment noch direkt mit einem schrankgroßen Rechner koppeln. Heute geht das via Handy, Notebook, Bluetooth und WLAN.

Immer vor ort und ganz woanders

Anwendungsvielfalt

In der Industrie setzt man zunehmend u.a. in den Bereichen Entwicklung, Wartung und Services auf Unterstützung durch AR-Anwendungen. Das gilt natürlich auch für komplexe Montagen. Ihre vielfältigen Möglichkeiten beweist die AR-Brille ebenso bei der Entwicklung von Produkten. Und auch bei der Ausbildung von Piloten oder Kapitänen haben sich AR-Systeme bewährt. Ähnlich funktionieren AR-Systeme in der Medizin, quasi überall dort, wo Präzision und Information im Detail gefragt ist. Dank AR arbeitet man schneller und effizienter, mit weniger Fehlern und mit rückverfolgbaren Ergebnissen. Und schafft dadurch nicht zuletzt Voraussetzungen für laufende Verbesserungen.

Perfekte Simulation

Mit AR-Anwendungen können reale „wirkliche“ Arbeitsabläufe perfekt nachverfolgt und korrigiert werden. Edscha TS nutzt dies, um den Kunden seiner Verdeck-Systeme ganz praktisch und realitätsnah Bedienungs-Funktionen oder Wartungs- bzw. Reparaturabläufe darzustellen. Und zwar weltweit. Dank Internet und speziellen AR-Anwendungen funktioniert das in sehr hoher Qualität. Die Edscha TS – Ingenieure in Moers und ihre Kollegen in Indien sitzen – virtuell gesehen – zwar im selben Büro, zwischen den Stühlen liegen dennoch etwas über 7.000 Kilometer (Luftlinie). Korrekturen bei der Montage des Verdecks können blitzschnell erfolgen. Praktische Tipps und Tricks für die Wartung oder wie schnell und problemlos der Austausch bestimmter Ersatzteile geht, erfolgen über den gleichen AR-Weg.

Immer vor ort und ganz woanders

Viele Vorteile

Das Edscha TS - AR-Beispiel zeigt recht deutlich, welche Vorteile der Einsatz dieser Technologie hat. Die Möglichkeit weltweit über das Internet damit zu arbeiten, spart z.B. viel Zeit. Man ist schnell dran und auf dem gleichen Level. Aktuelle technische Neuerungen können so ebenfalls zeitnah übermittelt und besprochen werden. Dies betrifft auch die Planung und Umsetzung bestimmter Projekte. Nicht zuletzt lässt sich eindrucksvoll präsentieren, wie Edscha TS - Technologie funktioniert und worin der Unterschied zu anderen Systemen liegt.

 

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