Wenn Salz auf Blech trifft…

Die Sache mit dem Streusalz

Erinnern Sie sich noch an das Buch (und späteren gleichnamigen Film) „Salz auf unserer Haut“ der französischen Schriftstellerin Benoite Groult? Wegen seiner sehr freizügigen Darstellung einer leidenschaftlichen Liebe zwischen einer Pariser Intellektuellen und einem einfachen bretonischen Fischer stand das Buch schon bald im Mittelpunkt einer heftigen Diskussion. Angeblich soll es aber auch viele Brummifahrer geben, die zu ihrem Fahrzeug eine starke Beziehung aufgebaut haben. Da wird die Karosserie gepflegt und gewienert, was das Zeug hält. Beim täglichen Einsatz der LKWs und Kipper sicher nicht ganz leicht! Vor allem in den Wintermonaten spielt das Thema Salz auch hier eine wesentliche, wenn auch nicht ganz so erotische Rolle.

Winter ade dank Klimawandel?

Das Thema Klimawandel spielt in der Gesellschaft eine immer größere Rolle. Und ob der Winter mit Schneefall und Glatteis in diesem Jahr noch kommt oder nicht, weiß man selbst in höheren Lagen nicht so genau. Tatsache ist, die Streusalzsilos sind noch randvoll, der Einsatz von Räum- und Streufahrzeugen war bislang nur mäßig gefragt. Gut für alle Fahrzeuge, besonders natürlich die, die Tag für Tag unterwegs sind. Und sich damit keine Gedanken über die Folgen eines Streusalz-Einsatzes zu machen brauchen. Denn das aggressive Salz greift Lack, Dichtungen, Felgen und vor allem auch den Unterboden an. Umfangreiche Vorsorge und intensive Pflege sind daher das A und O für den Erhalt des Fahrzeugs und die technische Verfügbarkeit.

Kontrolle der Bodenbleche

Besonders die Bodenbleche leiden im Winter am meisten unter Salz und Feuchtigkeit. Steinschlag oder Aufsetzen können zudem Schäden an der Schutzschicht verursachen. An solchen Stellen haben Salz und Wasser freie Bahn. Deshalb unbedingt den Unterboden reinigen und vom Fachmann kontrollieren lassen. Selbst bei neuen Fahrzeugen ist eine Kontrolle des Unterbodenschutzes sinnvoll.

Den Brummi konservieren

Vor dem kalten Wetter sind eine gründliche Wäsche und anschließende Konservierung mittels Politur und Wachs zu empfehlen. So ist der Lack bestens vor Feuchtigkeit und Salz geschützt. Bei der Reinigung gleich die Türdichtungen einfetten. Dazu gibt es spezielle Fettstifte. Wintervorsorge ist ebenfalls bei den Türschlössern angesagt: Zusätzlich sollte immer ein Türschlossenteiser dabei sein - der gehört aber in die Manteltasche und nicht ins Handschuhfach.

Die Sache mit dem Streusalz

Ab in die Waschanlage

Nach vielen Fahrten durch „Eis und Schnee“ sollte man seinem Fahrzeug eine Fahrt durch eine Waschanlage gönnen. LKW-Waschanlagen werden mehr und mehr gebaut und erleichtern die Brummi-Pflege ungemein. Über die Internetseite www.truck-wash.com findet man übrigens alle LKW-Waschanlagen in nächster Nähe. Kleiner Tipp: Wie beim PKW sollte man nach der Fahrt durch die Waschstraße die LKW-Türgummis trockenreiben, weil diese sonst schnell zufrieren. Im Fall des Falles kommt der Fahrer weder raus noch rein.

Auf gutes Aussehen achten

Wer auf ein gutes Aussehen seines Brummis Wert legt, wirft auch einen kritischen Blick auf die Karosserie und eventuelle Steinschlagschäden. Bei hohen Geschwindigkeiten werden Split, Schmutz und Salz durch die Luft gewirbelt und treffen ungebremst auf den Lack. Besonders an exponierten Stellen, wie zum Beispiel der Motorhaube oder den Radläufen entstehen deswegen kleine Lackabplatzer und Kratzer. Die sollten in jedem Fall schnell entfernt und ausgebessert werden.

Auch Verdecke prüfen

Natürlich gehören auch die Verdecke der Fahrzeuge in winterlichen Zeiten gepflegt. Zum einen ist wichtig, dass man sie vor Fahrtantritt von Eis und Schnee befreit (hier lohnt sich auch ein Blick auf Lösungen wie das DrySystem). Zum anderen gehört dazu, dass man beispielsweise die Plane auf Risse prüft.

E-Mail-Updates abonnieren